Mehr als Nahverkehr: der Mobilitätsplan 2025

Vom Verkehrs- zum Mobilitätsverbund: go.Rheinland, VRS und AVV blicken aufs große Ganze

Die Anforderungen an Mobilität haben sich verändert – und mit ihnen die Aufgaben moderner Nahverkehrsplanung. Menschen erwarten flexible, verlässliche und gut vernetzte Angebote, die alle Verkehrsträger sinnvoll miteinander verbinden. Genau darauf zielt der neue Mobilitätsplan/SPNV-Nahverkehrsplan 2025 ab: ein gemeinsames Konzept von go.Rheinland, Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und Aacherner Verkehrsverbund (AVV), das erstmals alle Mobilitätsformen im Rheinland gesamthaft betrachtet – vom Schienenverkehr bis zum E-Scooter.

Mobilität ganzheitlich gedacht

Mobilität endet nicht mehr am Bahnsteig – und Nahverkehr ist längst mehr als Bus und Bahn. Mit dem Mobilitätsplan 2025 legen go.Rheinland, AVV und VRS ein gemeinsames Konzept vor, das die Mobilität im Rheinland erstmals gesamthaft denkt. Der Plan verzahnt Schienenpersonennahverkehr (SPNV), Stadtbahn, Bus, Fahrrad, E-Scooter, On-Demand- und Sharing-Angebote zu einem durchgängigen, verlässlichen System. Nahverkehr, der sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert – ein zukunftsweisendes Leitbild für Mobilität im Rheinland.

„Wir gehen den Weg vom Verkehrs- zum Mobilitätsverbund somit konsequent weiter. Der Mobilitätsplan 2025, der in unseren Gremien schon als Grundgesetz des Nahverkehrs bezeichnet wurde, wird in den kommenden Jahren die Leitplanken für die regionale Verkehrsplanung setzen.“

Dr. Norbert Reinkober

Geschäftsführer go.Rheinland

Beteiligung, die wirkt

Was diesen Plan besonders macht: Er ist nicht im stillen Kämmerlein entstanden, sondern lebt von aktiver Mitgestaltung. Über 160 Eingaben aus Politik, Wirtschaft und Bevölkerung – darunter auch Menschen mit körperlicher Einschränkung – sind eingeflossen. Die Themen reichten von Infrastrukturfragen bis hin zu konkreten Angebotswünschen im SPNV.

So entstand ein Plan, der näher an den Bedürfnissen der Menschen ist als je zuvor – und die vier Säulen regionaler Mobilität zusammenführt:

  • die SPNV-Aufgabenträgerschaft,
  • die ÖPNV-/SPNV-Investitionsförderung,
  • die regionale Mobilitätsentwicklung und das Mobilitätsmanagement,
  • die damit in Verbindung stehenden Aufgaben der Verkehrsverbünde AVV und VRS.

Das lief gut:

  • breite Beteiligung: über 160 Rückmeldungen von Stakeholdern und Öffentlichkeit
  • partnerschaftlich erarbeitet: enge Zusammenarbeit mit AVV und VRS
  • ganzheitlicher Ansatz: Integration von SPNV, ÖPNV, Infrastruktur, Digitalisierung, Mobilitätsentwicklung/-management
  • alltagstauglich: Fokus auf Reiseketten, Barrierefreiheit und Nutzerfreundlichkeit

Gemeinsam für NRW

Der Mobilitätsplan 2025 ist nicht nur ein regionales Projekt – er ist Teil eines landesweiten Verständnisses von Mobilität. go.Rheinland, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) haben sich im Rahmen ihrer Planungen auf eine gemeinsame Grundstruktur verständigt. Ziel: eine abgestimmte inhaltliche Ausrichtung auf die Rolle als Mobilitätsverbünde in NRW.

Der Mobilitätsplan / SPNV-Nahverkehrsplan 2025 von go.Rheinland greift dabei sowohl die regionalspezifischen Anforderungen als auch die Belange der Trägerverbände AVV und VRS auf – und schafft damit ein starkes Fundament für abgestimmte Mobilitätsentwicklung in ganz NRW.

Was ist neu am Mobilitätsplan 2025?

  • erstmals gemeinsamer Plan von go.Rheinland, VRS und AVV
  • ganzheitliche Betrachtung aller Verkehrsträger – vom SPNV bis zum Sharing-Angebot
  • über 160 Beteiligungen aus Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft
  • klare Ausrichtung auf Nutzerfreundlichkeit, Barrierefreiheit und Alltagstauglichkeit
  • abgestimmte Struktur mit VRR und NWL für landesweite Vergleichbarkeit